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Nachstehend finden Sie eine kurze Beschreibung typischer Reisekrankheiten.

Babesiose

Vorkommen: im Rheingraben zwischen Basel und Heidelberg; Frankreich (Vogesen), Österreich (Niederösterreich, Burgenland), Ungarn (Plattensee)

Übertragung: durch Zecken

Krankheitsbild: Der Parasit lebt in den Blutkörperchen und verursacht Fieber, Leber- und Milzschwellung, Anämie, Gelbsucht und Gelenkerkrankungen.

Prophylaxe: Zeckenprophylaxe In Extremfällen kann man auch vorbeugend gegen Babesiose behandeln – allerdings mit einem Päparat, das in Deutschland nicht zugelassen ist.


Ehrlichiose

Vorkommen: Anrainerstaaten der Mittelmeers (Spanien, Frankreich, Italien, Grichenland), (Portugal, Kroatien, Österreich, Schweiz)

Übertragung: durch Zecken

Krankheitsbild: Der Parasit lebt in den Blutkörperchen und verursacht Abmagerung, Fieber, Blutungen, Leber- und Milzschwellung, Anämie

Prophylaxe: Zeckenprophylaxe

Herzwurmkrankheit (Dirofilariose)

 

Vorkommen: Kanarische Inseln, Spanien, Küstengebiete von Frankreich und Italien, Po-Ebene

Übertragung: Herz- und Gefäßerkrankung mit Leistungsschwäche, Husten, Atemnot, Kollaps sowie Leber- und Nierenschäden

Prophylaxe: Geeigneter Schutz gegen Mücken und andere Hautparasiten.

 

Leishmaniose

Vorkommen: Küstenregionen des Mittelmeeres, Griechische Inseln (Kreta, Rhodos, Zypern), italienische Inseln im Mittelmeer (Malte, Elba, Sardinien, Sizilien), Balearen (Mallorca, Menorca, Ibiza), Nordafrika, Naher Osten

Übertragung: durch die Sandmücken (Zweiflügelinsekt von rund 3mm Länge, wird nach Sonnenuntergang aktiv), durch Schmierinfektion über Hautwunden, (auch beim Mensch möglisch)

Krankheitsbild: starker Haarausfall im Kopfbereich, Hauterkrankungen, Fieberschübe, Abmagerung, Leber-, Lmpyknoten- und Milzvergrößerung. Symptome treten frühestens nach 3 Monaten auf, können sich aber auch erst nach 18 Monaten oder später zeigen.

Prophylaxe: Einen hundertprozentigen Schutz gegen die Sandmücke gibt es nicht!! Mückenschutzpräparate verhindern weitgehend, dass Ihr Tier von Mücken gestochen wird.

Lassen Sie Ihren Hund zwischen Mai und Oktober vom Sonnenuntergang bis zum Morgengrauen im Haus. Tagsüber sollte Ihr Hund Schattenplätze meiden, an denen sich die Sandmücken verstecken.

Durch Gazefenster mit einer Maschenweite unter 2mm Durchmesser soll die Sandmücke daran gehindert werden, in beleuchtete Räume zu fliegen. Mit Olivenöl getränkte Pergamentpapierstreifen können an den Fenstern angebracht werden. An diesen bleiben die Sandmücken hängen.

Achtung: schwierige, langwierige Behandlung!! (in vielen Fällen nicht erfolgreich)