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Fitness fängt beim Fressen an...

Hunde

Verwöhnt werden – das möchte jeder! Daher sind gerade Hunde sehr geschickt darin, mit dem richtigen Blick und einem Schwanzwedeln ihrem Herrchen oder Frauchen noch ein paar Leckerchen abzuluchsen.
Damit das Bäuchlein nicht dicker wird, ist es einfacher, ein paar Ernährungs- und Fitness-Tipps zu beherzigen:

beim Welpen und Junghund sind wichtig:

  • mehrere Mahlzeiten, ein ausgewogenes Kalzium/Phosphor-Verhältnis und die richtige Menge an Vitaminen und Mineralstoffen in der Nahrung, ganz besonders bei großwüchsigen Rassen.
  • Übermäßige Fütterung (Folge: Übergewicht; Störungen des Knochenwachstums)  ist ebenso wie eine zu strenge Rationierung (Folge: Mangelerscheinungen) zu vermeiden.
  • Hunde gehören eher zu den Allesfressern, nicht zu den reinen Fleischfressern. Sie können auch stärkehaltige Nahrung gut verdauen (z.B. Kartoffeln, Reis).
  • selbst zubereitete Frischnahrung muss auf die Rasse und das Lebensalter in der Zusammensetzung gut abgestimmt sein.
  • auch bei Hunden gibt es gute und schlechte Futterverwerter. Manche Rassen (z.B. Cocker Spaniel,  Labrador) neigen eher zu Übergewicht als andere
  • nach dem Fressen braucht Ihr Hund Zeit zum Verdauen
  • Gehen Sie regelmäßig mit Ihrem Hund spazieren: Ballspielen, Stöckchenwerfen, Schwimmen, über Baumstämme balancieren – je abwechslungsreicher die Bewegung, desto besser.

Ist Ihr Hund ein wenig zu mollig (spielt nicht mehr gerne, steht zum Bellen nicht mehr auf) und Sie können die Rippen nicht mehr ertasten:

  • Bemessen Sie die tägliche Futterration
  • Füttern Sie ihn nur an seinem Platz, weit weg vom Esstisch
  • Kleine Übungen, wie 'Sitz! - Platz! - Komm!' können mit einem Teil der täglichen Futterration belohnt werden.
  • Gehen Sie möglichst mehrmals täglich mit Ihrem Hund für längere Zeit nach draußen
  • Räumen Sie die Leckerlis ganz weit oben in den Schrank, wo Sie sie nicht mehr sehen!

 

zu vermeiden:

  • Schokolade, Weintrauben, Rosinen können bei Hunden zu schwerwiegenden Erkrankungen führen
  • Essensreste gehören nicht in den Hundenapf, da sie meist zu viel Salz enthalten
  • Vorsicht in der Grillzeit: Knochen von Koteletts splittern oft stark und können zu Verletzungen in Maulhöhle, Speiseröhre oder Darm führen!

 

Katzen

Die Katze ist kein kleiner Hund! Katzen sind Fleischfresser, dementsprechend muss auch die Ernährung darauf abgestimmt sein. Wie beim Hund ist aber neben der richtigen Ernährung auch auf ausreichend Bewegung zu achten:

  • Als Eiweißquellen empfehlen sich Geflügel, Fisch, Ei, Quark, Joghurt. Eine ausschließliche Fütterung von Trockenfutter ist zu vermeiden, es sollte immer auch Nassfutter angeboten werden.
  • Katzengras (kann man problemlos im Blumentopf ziehen!) ist gerade für Wohnungskatzen wichtig
  • Katzen möchten ihr Futter erbeuten. Füttern Sie nur wenig morgens und abends im Napf, und verstecken z.B. Trockenfutter an wechselnden Stellen, packen es in Papierstückchen ein oder werfen es der Katze zu, sodass sie es fangen muss.
  • Gerade im Alter oder bei bestimmten Erkrankungen muss die Fütterung entsprechend angepasst werden.
  • Fördern Sie die natürliche Bewegung: Tischtennisbälle, knisternde zusammengeknüllte Folienbälle, flauschige Spielzeuge an einem Bändchen vor der Katze hergezogen: all das bietet Abwechslung, stärkt Koordination und Fitness.

Achtung:
Lassen Sie Ihre Katze nie mit einem Spielzeug allein, in das sie sich verwickeln könnte! Räumen Sie es nach dem Spielen wieder weg und präsentieren das nächste Mal ein anderes.

zu vermeiden:

  • Kein Hundefutter für Katzen! Es enthält meist zu viel Stärke und zu wenig Eiweiß, dafür fehlt z.B. die für Katzen essentielle Aminosäure Taurin.


Bei Fragen zur richtigen Fütterung von Hund oder Katze beraten wir Sie gerne!